Streitpunkt: Pinnadel

Ich habe meine Noch-Schwägerin schon immer als hysterisch empfunden. Krampfhaft sucht sie im Heuhaufen nach weiteren Indizien, um ihre falschen Anschuldigungen zu rechtfertigen. Diesmal glaubt sie, die Nadel gefunden zu haben.

Schon bevor sie meinen Neffen zu sich holten, hatte ich den Eindruck, dass meine Noch-Schwägerin wenig Erfahrung hatte mit Kindern und deren Entwicklung. Als sie erfuhren, dass es endlich mit der Adoption klappen sollte und ein sechs oder sieben Monate altes Baby zu ihnen kommt, fragte sie mich: Was kann ein Baby in diesem Alter? Kann es schon gehen? Ich erklärte ihr, dass ein halbjähriges Baby nicht gehen kann. Dass es aber wohl schon sitzen kann und sie als Eltern die ersten Krabbelversuche sowie die ersten Schritte erleben werden können.

Nicht ädaquate Reaktionen und übertriebene Angst

Fast Forward, ungefähr neun Monate später zeigte sie mir blaue Flecken an ihrem Arm. Sie erklärte lachend, dass mein Neffe sie da gebissen hatte. Wenig später beobachtete ich, wie sie lachend auf einen erneuten Beissversuch reagierte. Ich verkniff mir einen Kommentar, wunderte mich aber, warum sie das zum Lachen fand. Jedes Kind geht durch eine «Beissphase» und obwohl Humor ein guter Begleiter in der Erziehung ist, so gibt es doch Situationen, in denen man einem Kind Grenzen setzen muss. Nämlich dann, wenn es sich selbst oder anderen Menschen weh tut oder diese gefährdet. Lachend auf Beissen zu reagieren ist dabei sicher nicht förderlich und keine ädaquate Reaktion.

Nochmals ein Jahr später schrieb sie mir auf WhatsApp, dass ein Treffen wohl doch nicht stattfinden könne. Der Kleine habe die Windpocken. Es stellte sich dann heraus, dass es sich bloss um einen Hitzeausschlag handelte. Die Kindesmutter ging aber gleich vom Schlimmsten aus und bauschte kleine Pickelchen unnötig auf.

Undichte Windeln sind nichts Auffälliges

Im August 2024 behauptete sie während des Eheschutzverfahrens, dass mein Neffe wegen meinem Bruder vermehrt einnässen würde. Ich staunte erneut. Meines Wissens hatte er zu diesem Zeitpunkt immer noch Windeln. Ja, beim schnellen Wasserlassen kann es passieren, dass eine Windel nicht mehr dicht ist, weil sie die ausgeschiedene Flüssigkeit nicht sofort aufzunehmen vermag. Unser Bettlaken machte diese Erfahrung öfters, wenn wir unserer Tochter nach dem Aufwachen nicht sofort zur Toilette halfen. Wasserdichte Matratzenschoner waren damals unsere Lebensretter 😉

Von problematischem Einnässen zu sprechen bei einem 3.5-jährigen Kind ist aber einfach nur lächerlich. Dieses Argument brachte sie immer wieder, weil sie krampfhaft nach Indizien suchte, dass etwas nicht stimmte mit meinem Neffen. Mit Verlaub, ich glaube, es stimmt eher etwas nicht mit der Person, die solche Behauptungen von sich gibt.

Die Nadel des Anstosses

Die Hysterie nimmt damit aber noch kein Ende. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Parteimitteilung versandte und darin erklärte, dass das Verfahren gegen meinen Bruder eingestellt werden soll, «bombardierte» die Kindesmutter die Kinderanwältin mit weiteren Behauptungen. Die Kinderanwältin schilderte dies wie folgt:

Am 16. Juni 2025 teilte mir Frau T. per Email mit, dass (der Junge) nach dem begleiteten Besuch vom 14. Juni 2025 über Schmerzen am Bauch geklagt und ihr gegenüber geäussert habe, der Papi habe ihm am
Bauch weh gemacht. Sie habe daraufhin auf der Höhe der Rippen eine Pinnnadel gefunden.

Die Kinderanwältin fragte bei der Institution nach, welche die begleiteten Besuche durchführt, und erkundigte sich, ob sie es für möglich halten, dass mein Bruder anlässlich der begleiteten Besuche dem Jungen unbemerkt etwas antun könne. Der Geschäftsführer dieser Institution schloss dies aus, da an den begleiteten Besuchen eine 1-zu-1-Betreuung/-Aufsicht stattfindet. Wäre den Begleitpersonen etwas aufgefallen, hätten diese wohl sofort eingeschritten und es in den Ereignisprotokollen vermerkt.

Fast zwei Wochen später ergänzte die, die nicht genannt werden will, per E-Mail:

Heute auf der Autofahrt sagte er: «De Papi het mir mitem Pin weh gmacht. Er het gseit das es nur es bitseli weh duet und den het er de Deckel druf due».
Das ist unglaublich… der Deckel ist aus Metall und hat spitzige Kanten. Das tut auch weh.

Erst nach dieser E-Mail dämmerte es mir, wovon sie sprach. Sie sprach von einem Pin, den ich meinem Bruder für den Jungen mitgebracht hatte. Dieser Pin war Teil eines Workshop-Kits. Eine Baumarkt-Kette hier in den USA führt einmal pro Monat solche Workshops für Kinder durch und ich erhielt ein extra Kit für meinen Neffen.

So sieht dieser Pin aus:

Bei dieser Hysterie fehlen mir einfach die Worte. Ist sie wirklich so naiv und unwissend oder so krankhaft berechnend, dass sie in jeder kleinsten Kleinigkeit einen Missbrauch hineininterpretiert? Solche Vorfälle bestätigen unseren Verdacht, dass diese Frau eine vulnerable Narzisstin ist.

Die Kinderanwältin hielt übrigens in ihrer Information an die Staatsanwaltschaft auch fest, dass sich die Meldungen durch die Kindesmutter seit Ende Mai wieder häufen würden. Warum dem so ist, konnte die Kinderanwältin nicht erklären, da sich an der Häufigkeit und Dauer der Kontakte nichts geändert habe.

Tja, ich kenne die Antwort. Die falschen Anschuldigungen werden jedes Mal genau dann verstärkt, sobald das Lügengebilde dieser Person zusammenzubrechen droht. Das geht schon seit anderthalb Jahren so und ich hoffe, dass Aussenstehende dies auch endlich erkennen können.

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