Bereits zwei Jahre vor der folgenschweren polizeilichen Wegweisung hatte ich das Gefühl, dass die Ehe zwischen meinem Bruder und seiner Frau nicht andauern wird. Ich konnte es lange nicht richtig erklären, weshalb sich in mir ein so starker Widerstand gegen seine Frau regte. Instinktiv spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Dass sich meine Intuition nicht nur bestätigte, sondern dass Myriam T. zu weit Schlimmerem fähig sein würde, hatte ich aber nie für möglich gehalten.
Im Jahr 2022 hatte ich Myriam T. darauf angesprochen, ob sie denn überhaupt noch mit meinem Bruder zusammen sein will. Sie antwortete mir, dass es eben etwas komplizierter sei, da die Adoption noch nicht rechtsgültig war. Schon damals signalisierte sie, dass sie gar nicht mehr an die Ehe glaubte.
Im Sommer 2023 teilte sie mir unter fadenscheinigen Gründen mit, dass sie nicht länger die Patin meiner kleinen Tochter sein wollte. Unter anderem begründete sie ihren Entscheid damit, dass sie im Falle einer Scheidung ja sowieso nicht mehr die Patin sein könnte. Ich dachte mir nicht viel dabei, sondern ging davon aus, dass es früher oder später zu einer friedlichen, einvernehmlichen und dem Kindeswohl dienenden Trennung kommen wird.
Rückblickend habe ich den Eindruck, dass sie damals schon sich für eine Trennung von meinem Bruder entschieden hatte. An einer einvernehmlichen Trennung war sie aber nicht interessiert. Wie sich später bestätigte, wollte sie eine «Ich alles, du nichts»-Trennung. Sie wollte die alleinige Obhut erhalten und im gemeinsamen Eigenheim bleiben. Mein Bruder soll nichts erhalten, ihr aber stattdessen Betreuungs- und Ehegattenunterhalt zahlen.
Mein Bruder war von Anfang an ein engagierter und liebevoller Vater für seinen Sohn. Sein Umfeld stellte schon früh fest, wie vaterbezogen der Kleine war. Für Vater und Sohn war es schrecklich, als sie am 04. Februar 2024 aufgrund der polizeilichen Wegweisung einander erst vier Wochen lang gar nicht mehr sahen und der Junge seinen Vater danach über mehrere Monate hinweg nur noch einmal pro Woche besuchen durfte.
Myriam T. forderte im darauf folgenden Eheschutzverfahren von Anfang an die alleinige Obhut und wehrte sich mit allen Mitteln gegen eine alternierende Obhut. So stellte sie die Erziehungsfähigkeit meines Bruders in Frage und warf ihm Alkohol- und Gamesucht vor. Mit der Zeit wurden ihre Vorwürfe und Anschuldigungen immer schlimmer und gipfelten am 04. Oktober 2024 darin, dass ihre Mutter Kathrin S. und sie Anzeige gegen meinen Bruder erstatteten. In ihren Anschuldigungen behaupten sie, dass mein Bruder sich sexuell an seinem Sohn vergriffen haben soll.
Sämtliche Anschuldigungen sind frei erfunden. Der Zeitpunkt der Anzeige war nicht zufällig gewählt, sondern ein letzter Befreiungsschlag, da Myriam T. mit der richterlichen Verfügung über eine alternierende Obhut nicht einverstanden war.
Von Oktober bis Januar durfte mein Bruder seinen Sohn nicht mehr persönlich sehen; der zuständige Bezirksrichter hat erst im Dezember über begleitete Besuchstage verfügt. Diese Besuche haben seit Januar erst dreimal stattgefunden. Viel zu wenig, angesichts des Alters meines Neffen.
Es gibt keine Beweise, welche die Anschuldigungen von Myriam T. und Kathrin S. stützen. Dennoch hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren immer noch nicht eingestellt. Die KESB, die Besuchsbeiständin, die Spielgruppenleiterin und andere Aussenstehende behandeln meinen Bruder wie einen Kinderschänder. Mit ihrem Verhalten beziehungsweise ihrem Nichtstun fördern sie den Erfolg dieser Falschbeschuldigungen.
Ja, es gibt echte Opfer. Es gibt echte Täterinnen und Täter, die ihren Kindern Schlimmes angetan haben. Es gibt aber eben auch die falsch Beschuldigten, für die es in unserer heutigen Gesellschaft keinen Platz gibt. Mit diesem Blog will ich meinem Bruder, aber auch anderen falsch Beschuldigten eine Plattform und eine Stimme geben. Denn jede Falschbeschuldigung schadet nicht nur den zu Unrecht Beschuldigten, sondern auch den wahren Opfern.